Praxis Traumatherapie Kiel

Traumatherapie - Somatic Experiencing

Dr. Michael Smyrka – Traumatherapeut

Qualifizierte, zertifizierte therapeutische Ausbildung • Mitglied des Internationalen Instituts für Somatic Experiencing • Die Praxis ist geöffnet – Termine auf Anfrage unter 0431 684343

Dr. Michael Smyrka – Traumatherapeut
Traumatherapie Kiel

Trauma verstehen

Nach dem Verständnis der Traumatherapie Kiel ist ein Trauma ist eine körperlich-seelische Reaktion im Nervensystem eines Menschen auf ein verletzendes, überwältigendes Ereignis. Es kann als Beschädigung der Schutzhülle verstanden werden und beim Betroffenen Gefühle der Hilflosigkeit, Angst, Erstarrung oder Leere hinterlassen. Die Folgen traumatisierender Ereignisse müssen für den Betroffenen nicht immer direkt spürbar sein, sondern können zeitversetzt und auf unterschiedliche Weise in Erscheinung treten. Insofern ist es keine Seltenheit, dass noch lange nach einer belastenden Situation Traumafolgestörungen wie posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) auftreten.

Ein Trauma ist also keine Krankheit, sondern die Folge eines überwältigenden Geschehens, bei dem das Nervensystem und der Organismus nicht mehr in der Lage sind, ein natürliches Gleichgewicht wieder herzustellen. Große Mengen an Energie können nicht entladen und angemessen verarbeitet werden, so dass eine Über-Stimulierung entsteht. Das Ziel der Traumatherapie Kiel ist es, das Nervensystem eines Betroffenen in die Lage zu versetzen, sich wieder selbst regulieren zu können.

Ursachen verstehen

Die Folgen eines traumatischen Ereignisses sind zum einen abhängig von den spezifischen Ursachen und zum anderen von den individuellen Verarbeitungsmöglichkeiten des Betroffenen. Immer wird ein Trauma durch äußere Einflüsse, sei es durch Gewalteinwirkung oder durch Unfälle herbeigeführt. Wichtig ist auch die Dauer eines Traumas. In der Traumatherapie Kiel unterscheiden wir zwischen Schocktrauma, Entwicklungstrauma und Beziehungstrauma. Traumatisierend sind u.a. Unfälle, körperliche und/oder psychische Gewalteinwirkungen, Abschiede oder Verluste von persönlichen Bindungen, schwere Erkrankungen, Naturkatastrophen und Kriegsereignisse.

Traumatherapie Kiel
Traumatherapie Kiel

Folgen eines Traumas

Die Betroffenen eines traumatischen Ereignisses können in eine Schockstarre,  in Albträume, Flashbacks oder emotionale Taubheit geraten. Dies kann sich durch  psychische und/oder somatische Symptome wie Übererregtheit, Ängste, Panik, Schlaflosigkeit, Depressionen, chronische Schmerzen oder Bindungsunfähigkeit ausdrücken. Weitere Reaktionen, die sich u.U. erst Wochen oder Monate später nach der belastenden Situation zeigen, sind z.B.: Übermäßiger Alkohol- oder Tablettenkonsum, gestörtes Sozialverhalten, verzerrte Wahrnehmungen, Albträume oder Vermeidungsverhalten. Schlimmstenfalls können diese Erscheinungen den Körper und die Psyche vollständig beherrschen. Die praktische Arbeit der Traumatherapie Kiel ist darauf gerichtet, diese Traumafolgen, die man generell als Störung in Bezug auf Anspannung, Entspannung und fehlende Flexibilität des Nervensystems beschreiben kann, aufzulösen.

Moderne körperorientierte Form der Traumatherapie

In der Traumatherapie Kiel wird das traumatische Ereignis körperlich und emotional neu „verhandelt“, d.h. bei der Traumabearbeitung werden die  körperlichen Signale und Reaktionen des Betroffenen „übersetzt“ und transformiert. Dabei steht nicht primär das zurückliegende Ereignis im Fokus, sondern vielmehr die spezifische Reaktionsweise, wie das Nervensystem aktuell auf die Beeinträchtigungen reagiert. Aus diesem Grund ist es möglich, auch ohne direkte Erinnerungen an die Situation zu arbeiten, die zu der Traumatisierung geführt hat.

Eine Retraumatisierung oder auch ein Rückfall  wird in der Therapie dadurch vermieden, dass die im Nervensystem gebundene Energie nur schrittweise und kontrolliert zur Entladung kommt. So kann die betroffene Person langsam und in angemessener Form wieder Zugang zu ihren natürlichen Ausdrucks- und Reaktionsmöglichkeiten finden. Weil also in der Traumatherapie Kiel in besonders vorsichtiger Weise die blockierten Energien entladen werden, ist es dem Nervensystem möglich, zu seiner ursprünglichen Selbstregulierungsfähigkeit zurückzufinden. Es entstehen neue Perspektiven, Handlungsräume und Wachstumsmöglichkeiten. Eine langwierige psychotherapeutische Behandlung und ein psychoanalytisches Reaktivieren von Erinnerungen aus der Vergangenheit sind nicht erforderlich.

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